Ein Computerwurm ist ein schädliches Computerprogramm, das sich selbst verbreiten kann, indem es Schwachstellen in Netzwerken oder Systemen ausnutzt. Im Gegensatz zu Computerviren benötigen Computerwürmer keine menschliche Interaktion oder die Ausführung einer infizierten Datei, um sich zu verbreiten. Sie können sich selbstständig auf Computer oder Netzwerke übertragen und sich selbst replizieren.
Computerwürmer können sich durch verschiedene Kanäle verbreiten, wie z.B. E-Mail-Anhänge, Instant-Messaging-Dienste, Netzwerkfreigaben oder sogar über Bluetooth-Verbindungen. Sobald ein Computerwurm ein System infiziert hat, kann er Schaden anrichten, indem er Daten löscht, sensible Informationen stiehlt, das System zum Absturz bringt oder es in ein Botnetzwerk integriert, um Angriffe auf andere Systeme durchzuführen.
Einige der bekanntesten Computerwürmer in der Geschichte sind der Morris-Wurm (1988), der ILOVEYOU-Wurm (2000) und der WannaCry-Wurm (2017). Der Morris-Wurm hat sich auf Tausenden von Computern im Internet verbreitet und dazu geführt, dass das Internet in einigen Regionen langsamer oder nicht verfügbar war. Der ILOVEYOU-Wurm wurde durch eine infizierte E-Mail verbreitet und hat innerhalb von wenigen Tagen Millionen von Computern infiziert. Der WannaCry-Wurm hat eine massive Ransomware-Attacke auf Unternehmen und Organisationen auf der ganzen Welt ausgelöst.
Um sich gegen Computerwürmer zu schützen, sollten Computer und Netzwerke regelmäßig mit Anti-Malware-Software aktualisiert und gescannt werden. Auch das Installieren von Sicherheitsupdates und das Vermeiden von verdächtigen E-Mails oder Dateianhängen kann dazu beitragen, das Risiko einer Infektion zu minimieren.