Bare-Metal bezieht sich auf eine Computing-Umgebung, in der Software direkt auf die physische Hardware eines Computers oder Servers ausgeführt wird, ohne ein Betriebssystem oder eine Virtualisierungsschicht dazwischen. In einer Bare-Metal-Umgebung wird die Software direkt auf die Hardware installiert und läuft als einzige Schicht darauf.
Im Vergleich dazu werden in herkömmlichen Umgebungen, wie z.B. virtuellen Maschinen oder Cloud-Servern, Betriebssysteme auf der Hardware installiert, und die Software läuft als Anwendungsschicht innerhalb des Betriebssystems. Dies ermöglicht eine bessere Ressourcenauslastung und Flexibilität, da mehrere virtuelle Maschinen oder Anwendungen auf einem einzigen physischen Server ausgeführt werden können.
Bare-Metal-Umgebungen bieten bestimmte Vorteile, insbesondere in Bezug auf Leistung und Kontrolle. Da keine zusätzliche Softwareebene vorhanden ist, können Bare-Metal-Systeme eine bessere Leistung und eine niedrigere Latenzzeit bieten, da keine Ressourcen für ein Betriebssystem oder eine Virtualisierungsschicht aufgewendet werden müssen. Dies macht sie ideal für anwendungsintensive Workloads oder rechenintensive Aufgaben.
Darüber hinaus bieten Bare-Metal-Umgebungen mehr Kontrolle über die Hardware und ermöglichen es den Benutzern, spezifische Konfigurationen und Einstellungen für ihre Anforderungen vorzunehmen. Dies kann besonders wichtig sein, wenn es um Sicherheit, Datenschutz oder spezialisierte Anforderungen geht.
Bare-Metal-Umgebungen werden oft in Bereichen wie High-Performance Computing, Datenbanken, Netzwerkinfrastruktur oder speziellen Anwendungen eingesetzt, die eine direkte Kontrolle über die Hardware erfordern.